Geschichte

Der Stadtbezirk entstand erst bei der Bezirksreform 1992 aus dem Großteil des aufgelösten Bezirks Waldfriedhofviertel, wobei der Waldfriedhof dem Stadtbezirk Hadern zugeordnet wurde. Ferner erfolgten kleinere Grenzkorrekturen mit den benachbarten Stadtbezirken Sendling und Laim. Namensgebend waren die Anteile Sendlings und der Westpark, der zur Internationalen Gartenbauausstellung 1983 angelegt wurde und heute die größte Grünfläche des Bezirks ist.

Die Flächen des heutigen Sendling-Westparks wurden überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg bebaut, zwischen 1950 und 1995 hat sich die Bevölkerungszahl verdoppelt, seitdem findet weiterhin ein überdurchschnittliches Wachstum der Einwohnerzahl statt. Die Bevölkerungszusammensetzung war bis etwa zur Jahrtausendwende etwas älter als der Durchschnitt, der Ausländeranteil lag leicht unter dem Durchschnitt der Stadt. Seitdem fand eine Verjüngung statt, so dass Sendling-Westpark jetzt nach Geschlecht und Alter im Durchschnitt liegt; die neu Zugezogenen sind jedoch häufiger keine deutschen Staatsbürger. Typisch für die Baustruktur des Bezirks sind im südlichen Teil Ein- und Zweifamilienhäuser aus der Zwischenkriegszeit und im Bereich der Hauptverkehrsstraßen Geschosswohnungsbau, meist aus der Zeit nach 1948.

Der Bezirk wird von mehreren Hauptverkehrsstraßen durchzogen, wobei vor allem das quer durch das Viertel verlaufende Teilstück des Mittleren Ringes mit den Enden der A 96 (München–Lindau) und A 95 (München–Garmisch) eine hohe Verkehrs- und Umweltbelastung mit sich bringt. Die Eröffnung der Straßentunnels des Mittleren Rings am Luise-Kiesselbach-Platz und der Heckenstallerstraße im Sommer 2015 trägt zu einer Entlastung bei.